Landschaftsbegehung mit indigenen Weisheitshütern der Kogi aus Kolumbien

Heilige Orte zu hüten und zu bewahren ist eine sehr wichtige Tätigkeit für das Wohlergehen von Mutter Erde, der Elemente, der Lebewesen und der nachfolgenden Generationen.

Die Kogi/Kággaba sind ein indigenes Volk, welches abseits von unserer Kultur im kolumbianischen Dschungel lebt. Sie leben noch heute nach den uralten Naturgesetzen und den überlieferten Weisheiten ihrer Ahnen.

Dank der Weitsicht dieses hochgebildeten Volkes, seinem vernetzten Denken, seiner tiefen Weisheit über die Natur und seinem Gemeinschaftssinn kann es uns hochaktuelle Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit sowie praxisbezogene Lösungen anbieten, wie wir das Leben in unserer Kultur lebensfreundlich gestalten können.

Die Kogi kennen die heiligen Orte in ihrem Wohngebiet, der Sierra Nevada de Santa Marta, und pflegen diese Kraftorte noch unter Anwendung des Wissens, das sie seit Jahrtausenden, fast unberührt von unserer Kultur, bewahrt haben. Diese heiligen Orte sind die Geburtsstätten von Elementen wie Wasser, Wind, Feuer und sie sind energetisch mit den heiligen Orten auf der ganzen Welt verbunden.

In der Schweiz gibt es, wie vielerorts in Europa, viele heilige Orte, doch die Menschen haben vergessen, sie zu ehren und zu hüten um ihren ursprünglichen Zustand zu erhalten.

Für das Gleichgewicht auf der Erde ist es wichtig, dass auch wir uns wieder an die heiligen Orte und ihre Funktion erinnern und damit beginnen, sie zu hüten und zu bewahren. Das Wissen ist noch vorhanden. Wir bekommen wieder Zugang zu diesem Wissen, wenn wir damit beginnen, unseren Ältesten Fragen zu stellen, die Natur wieder genau zu beobachten und uns mit ihr zu verbinden. Das braucht Zeit. Doch es ist Zeit, die wir in das Wohlergehen von Mutter Erde, unser eigenes Wohlergehen und dasjenige der nachfolgenden Generationen investieren.